Irland 2001 – Los geht’ s… 1. Tag, 12. August: Bad Homburg (D) – Ostende (B)

So machen wir uns am 12. August voll bepackt und frohen Mutes auf den Weg zur grünen Insel. Nach drei Stunden Autobahn erreichen wir Aachen. Da ich mit dem belgischen König seit über vier Jahren über europaweit geltende Gesetze streite und daher das Pommesland in dieser Zeit nicht mehr betreten habe, mache ich den ersten Fehler und tanke kurz vor der Grenze noch mal voll. Keine 500 Meter weiter ist der Diesel dann auch prompt 20 Pfennig billiger! Nach ewig langen drei Stunden über langweilige belgische Autobahnen und mit stürmischem Gegenwind, der uns sagenhafte 95km/h schnell werden läßt, erreichen wir abends unser erstes Ziel: Ostende. Da unsere Fähre erst in ca. 23 Stunden Richtung Dover fährt, haben wir also noch genügend Zeit für das belgische Seebad.

Ich kenne ja Ostende hobbymäßig von ca. 70 Besuchen während der letzten 10 Jahre sehr gut und so kann ich Silvana die sehenswerten Ecken der Stadt (Hafen, Fischmarkt, Promenade) zeigen. Ostende hat sonst nicht viel zu bieten.

Jetzt im Sommer ist es gerammelt voll von Touristen, die sich in hässlichen Hotelburgen, welche im Seewind rosten, für zwei bis drei Wochen einmieten, um sich dann an den dreckigen Strand zu setzen, ihre Hunde auf denselben scheißen zu lassen, oder ihre Füße in die dreckige Brühe des Ärmelkanals zu hängen.

Wir übernachten auf dem Ostend Camping, der gegenüber vom Flughafen liegt und sich als Pleite erweist. Erstens sind 30.-DM zu teuer für ein paar Quadratmeter Wiese und uralte Sanitäranlagen, außerdem bietet der renovierte und gähnend leere Flughafen (wenig Fluglärm bei 5 Fliegern pro Tag) sauberste Toiletten und einen großen Parkplatz, der sich zum Übernachten prima eignet. Wer dort kein Lagerfeuer entzündet und seine Vorzeltkonstuktion eingepackt lässt, wird auch von der ansässigen Flughafenpolizei in Frieden gelassen.

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