Zum Durchatmen auf die Azoren

Rucksack und WanderstiefelMit leichtem Gepäck

28 Liter fasst mein neuer Trekking-Rucksack. Nicht viel und eine echte Herausforderung, wenn man damit länger auf Tour gehen will…

Nun kommt der Rucksack erstmalig zum Einsatz und darf gleich mal mit mir fliegen: Von Frankfurt über Lissabon geht es nach Ponta Delgada auf die Azoren.

…spontaner Kurztrip für 5 Nächte, einfach mal raus, ab auf die Insel weit draußen im Atlantik und schon lange auf meiner Reiseliste.

Ich bin sehr gespannt!

 

Lissabon im AnflugEin Hauch Lissabon

Beim Landeanflug kann ich die Stadt wegen der dichten Wolken erst spät erkennen, aber wenigstens die Ponte Vasco da Gama taucht kurz mal unter der Tragfläche auf.

Nun etwas Flughafengewusel, etwas sitzen und gucken, während die Klimaanlage die parfümgeschwängerte Luft des Duty Free über mir ausschüttet…

Nach drei Stunden Zwischenstopp geht’s dann weiter, raus über den Atlantik. Das Ziel allein auf der Landkarte anzusehen löst schon ein Kribbeln im Bauch aus.

Die Azoren, irgendwo zwischen Europa und Amerika – ich freue mich auf Wetter, Aussicht, Ananas 😁


Ananas, oh Ananàs, oh Açores!

Ananas im Supermarkt von


Sehen sie nicht unglaublich appetitlich aus?

Frisch von den Inseln hier, ebenso wie kleine Bananen, Avocado und allerlei anderes Obst und Gemüse.

So macht Einkaufen Spaß. Habe den Rucksack nach meinem abendlichen Spaziergang voll mit fast ausschließlich regionalen Leckereien. Wenn nicht von den Azoren, dann wenigstens vom portugiesischen Festland.

Wenn endlich das Beamen erfunden wäre… aber zurück zum Anfang – der Landung auf der Insel:

Palmen in Ponta DelgadaMit Sonnenschein, leichtem Wind und lauen Temperaturen begrüßt mich São Miguel. (Erwähnte ich bereits, dass ich kleine Flughäfen liebe? Per Treppe aus dem Flugzeug und übers Vorfeld gehen zu können, ohne lange Wege, sofort da sein, das ist so toll.)

Innerhalb von 10 Minuten habe ich meinen Mietwagen und fahre in die Stadt, einen Parkplatz und meine Unterkunft suchen. Alles easy, schnell und gut erreichbar, entgegen der Warnungen aus einem Reiseführer, dass man sich in den vielen Einbahngassen schnell verliert…

 

Pferdekutsche in Ponta DelgadaDa in der Unterkunft niemand zur Schlüsselübergabe da ist, mache ich mich erst mal auf den Weg Richtung Marina. Und schon bin ich mitten im Mittagsgetümmel. Hier altes Gemäuer, dort Dattelpalmen, überall Kopfsteinpflaster und enge Fußgängerwege.

 

Im Hafen liegt ein dänisches Kreuzfahrtschiff mit englischen und dänischen Passagieren. Die Segelboote davor gefallen mir besser und ich genehmigte mir im Hafencafé einen Galão (der hier auch nur noch Latte genannt wird).

Marina von Ponta Delgada 

Zurück in der Unterkunft ist erstmal ein Nickerchen dran. Schließlich bin ich seit 4:00 Uhr wach und habe in dieser Zeitzone noch mal zwei Stunden geliehen bekommen.

Als ich aufwache, weiß ich nicht, wo ich bin.

Schnell raus, bevor es dunkel wird, etwas Futter einkaufen, denn nicht nur das Seelchen braucht was 😉

Wieder zurück nach dem Einkauf benutze ich zum ersten Mal eine Induktionskochplatte und mache mir Tomatensalat mit angedünsteten Zwiebeln, Weißbrot und Avocado.

Zimmer in der Unterkunft mit Tomatensaft und Rotwein

It could be worse!

 

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