Irland 2001 – 30. Tag, 10. September: London – Dover (GB) – Calais (F) – Bad Homburg (D)

Durch den morgendlichen Verkehr sind wir schon nach einer halben Stunde aus London heraus. In Canterbury hauen wir noch das letzte Geld auf den Kopf und fahren dann zur Fähre nach Dover. Irgendwie haben wir uns ein bisschen verrechnet, denn wir haben schon vor drei Tagen gemerkt, dass unsere Fähre eigentlich erst morgen fährt. Aber ehrlich gesagt haben wir keine große Lust mehr und freuen uns auf ein richtiges Bett, eine schöne eigene Dusche und einen kurzen Weg zum Klo, ohne sich jedes Mal die Schuhe anziehen zu müssen. Zwar ist die Fähre heute ausgebucht und fährt auch nicht nach Ostende, sondern nach Calais, aber das ist uns eigentlich schnurzpiepe. Wir stellen uns trotzdem an und dürfen uns kurze Zeit später einreihen. Mir fällt beim Check-In wieder auf (wie bei allen drei vorangegangenen Überfahrten), dass es den Leuten völlig egal ist, mit welchem Auto man da vorfährt.

Wir haben den Tarif für Autos über 1,89 m Höhe zahlen müssen, was natürlich um einige hundert Mark teurer ist, als ein normales PKW-Ticket. Ob das Auto jetzt 1,40m oder 2,50m hoch ist, ist spätestens am Hafen und erst recht in der Fähre total egal. Kann man evtl. bei der nächsten Reise nach England ein paar Scheine sparen? Wäre mal wert, es einfach auszuprobieren.

Der Hüpfer über den Kanal dauert nur knapp eine Stunde, so dass wir am Nachmittag wieder auf dem Kontinent sind. In Begleitung eines holländischen Landys fahren wir über Belgien Richtung Heimat. Die Nachtfahrt zieht sich etwas, die Knochen tun weh und das heimische Bett schreit nach uns. Gegen 01:30 Uhr sind wir wieder zu Hause.

Der Tacho zeigt 88348 Km. Wir haben also in den letzten Wochen genau 5411 Kilometer runtergespult. Bis auf die Reifenpanne und eine lose Schraube im Schloss der Cubbybox (!) hatten wir keine einzige Panne.
Auch beim Verbrauch können wir nicht meckern: Durchschnittlich nur 8,1 Liter (!!!) verbrauchte der ziemlich bepackte Landy (mit Alukisten auf dem Dach) auf der Tour. Das mag vielleicht einige wundern, aber wir sind immer sehr langsam und schonend gefahren. Bis auf die knapp 2000 Kilometer Autobahn (90-110 km/h) lag unsere Durchschnittsgeschwindigkeit auf den irischen und englischen Landstraßen bei teilweise unter 30 km/h.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert